Wenn Sie sich für Astrologie, akribisch geplante Vergeltung und Geschichten begeistern können, die man nicht mehr aus der Hand legen will, dann sind Sie hier richtig:
Kriminalroman: Der 237. Grad (mehr)
Als Taschenbuch im Buchhandel (9,90 EUR. 276 Seiten. ISBN: 978-3-9812445-3-3) oder als e-Book (5,90 EUR über Amazon)
In der astroschamanischen Beratungspraxis verbinden wir die Möglichkeiten einer schamanischen Reise mit den Vorteilen der astrologischen Analyse. Die Antworten werden dadurch für unsere Klienten noch umfassender und tiefgehender.
Fallbeispiel: "Warum bin ich eigentlich noch allein?"
Christine ist eine normale alleinerziehende Enddreißigerin mit Job und Tochter. Sie ist seit längerer Zeit wieder Single und sagt, sie will eine neue Partnerschaft. Wer würde ihr das nicht glauben wollen? Wer will schon allein sein? Die astroschamanische Beratung jedoch fördert ein anderes Bild zu Tage: Tiefer als der Wunsch nach einem neuen Partner sitzt etwas, das Christine unbewusst die Erfüllung ihres Wunsches verhindern lässt. Christine musste einsehen, dass das, was wir sagen, und das, was wir wirklich wollen, oftmals zwei ganz verschiedene Dinge sind. Sie erkennt aber auch, dass es einen für sie gangbaren Lösungsweg gibt. Sie muss nur den Mut finden, ihn zu gehen.
Ausgangssituation
Christine* hatte schon einige feste und langjährige Beziehungen in ihrem Leben, aber der Richtige war noch nicht dabei. Als sie astroschamanische Hilfe sucht, ist sie ziemlich aufgewühlt, denn sie hatte zuletzt dreimal von einem Mann aus ihrem Bekanntenkreis geträumt. Auch fühlt sie beim Thema Männer in letzter Zeit eine deutliche Unruhe in sich. Sie hat Angst, dass sie nicht richtig sein bzw. es versauen könnte, indem sie zu ungeduldig ist, wenn ein potentieller neuer Partner auf der Bildfläche erscheint. Sie will wissen, auf welchem Weg sie in eine erfüllte Partnerschaft hineinfinden kann.
Auszug aus der schamanischen Reise
Ein Bild zeigt Christine, wie sie wild mit den Armen um sich schlägt. Tatsächlich scheint sie nicht nur zwei, sondern mindestens sechs Arme zu haben, soviel Wirbel veranstaltet sie. Sie hält sich auf diese Weise alles vom Leib, was ihr zu nahe kommen könnte. In ihrem Inneren sitzt ein kleines, zitterndes und verängstigtes Mädchen. Im Außen wird sie jedoch anders wahrgenommen, das Rudern wirkt abschreckend. Will ihr jemand näher kommen, geht das leichter von hinten, was jedoch ihr Misstrauen weckt: "Wenn er was von mir will, warum kommt er dann nicht von vorn?" Als Christine der Aufforderung nachkommt, das Wirbeln probehalber zu lassen, kommt sie zur Ruhe, fühlt sich jedoch nackt und ausgeliefert.
Zentrales Thema ist Vertrauen. Christine vertraut niemanden wirklich, nicht einmal sich selbst. Es kommt die Info, sie möge anderen etwas zutrauen, um ihnen dann auch vertrauen zu können. Sie möge ihren Blick dafür schärfen, was andere zu geben haben und das annehmen lernen. Sind nicht die Beziehungen in ihrem Leben, bei denen sie das jetzt schon besser könne, nicht viel leichter als die anderen? Schwer wird es, wenn sie glaubt, alles alleine machen zu müssen. Sie neigt dazu, sich zuviel Verantwortung aufzuladen. Sie wird sich entspannen können, wenn sie anderen etwas zutraut und mit ihnen die Lasten teilt. Wenn jemand auf sie zutritt, soll sie sich hinsetzen, schauen und offen sein für diesen Menschen. Sie möge weniger machen und mehr erleben - den anderen und sich selbst.
Bislang war ihr Beziehungsmotto: Schnell rein, schnell raus. Sie hat immer rasch alles erledigt, was zu erledigen war, um schnell wieder aus der Beziehung herauszukommen. Auf diese Weise konnten ihre Partner ihr weder nahe kommen noch ihre eigenen Fähigkeiten in den Dienst der Partnerschaft stellen. Begegnung und Beziehung wurden von ihr als Kampfsituationen empfunden. Es galt, den anderen abzuwehren. Das kann und darf sich jetzt ändern. Um Nähe zuzulassen und erleben zu können, möge sie sich hinsetzen, schweigen und sich und die anderen spüren. Indem sie weniger macht und sich mehr der Situation öffnet, kann sie besser wahrnehmen, was um sie herum vorgeht. Dann wird sie erkennen, dass sie einem Partner bzw. anderen Menschen sehr viel anzubieten hat und auch selbst reich beschenkt werden könnte - wenn sie es zulässt.
Ergebnis der schamanischen Reise
Das kleine Mädchen trösten und anderen (und sich) vertrauen zu lernen sind die Schlüssel zur Entwicklung ihrer Beziehungsfähigkeit. Bislang schimpfte Christine fast ununterbrochen mit sich und ihrem inneren Kind. Das kleine Ding ist völlig verängstigt, zittert und weint. Die große Christine möge sich zurücknehmen und die Kleine liebevoll umarmen, sie ermutigen und ihr Freude gönnen. Wenn das kleine Mädchen sich hübsch gemacht hat und wieder lachen darf, dann wird Christine auch einen Partner kennenlernen. Er wird sich an sie herantrauen, wenn er spürt, dass er nicht kleingemacht, sondern angenommen wird. Er ist dann nicht mehr darauf beschränkt, nur im Traum Kontakt zu ihr aufzunehmen.
Astrologische Situation
Wie die schamanische Reise spricht auch das Horoskop davon, dass jetzt eine Zeit für Christine gekommen ist, Verantwortung loszulassen und Vertrauen in Begegnungssituationen zu lernen.
Saturn an ihrem Aszendenten im Löwen sagt ihr, dass sie lange genug geglaubt hat, alles alleine machen zu müssen. Sie hat sich damit das Leben selbst unnötig schwer gemacht hat und jetzt ist die Gelegenheit günstig, andere Wege einzuschlagen. Sie möge sich ihrer Lebensfreude und Lebendigkeit bewusst werden. Ins selbe Horn stößt auch Jupiter, der sich aufmacht, das Haus ihrer Lebensfreude und Kreativität zu durchlaufen. Entdecke die Möglichkeiten deiner Lebenskraft, flüstert er ihr ins Ohr.
Mars spielt seine Stärke gerade in Christines Begegnungshaus aus und verspricht, dass jetzt ein neuer Mann auftauchen könnte. Auch will er ihr zeigen, wie sie anderen kraftvoll begegnen kann, ohne sie plattzumachen. Leider hat sie seine Energie bisher genutzt, um sich alle anderen vom Hals zu halten. Sie kann sich aber anders entscheiden und ihr Verhalten ändern. Pluto, Planet der Wandlung, macht seinen Einfluss ebenfalls wie Jupiter im fünften Haus geltend und bezieht ihren Geburtsmond mit ein, dem er gegenüber steht. Er zeigt an, dass Christine es sehr gut versteht, über Gefühle zu reden und zu psychologisieren, jedoch innerlich so distanziert, als ob es gar nicht ihre eigenen wären. Das ist das Thema weniger reden, mehr spüren aus der schamanischen Reise.
Die beiden zentralen Motive der schamanischen Reise - Vertrauen und das verängstige, innere Kind - finden wir astrologisch durch Neptun verkörpert. Im Geburtshoroskop verunsichert er sie im vierten Haus in ihrer seelischen Identitätsfindung und symbolisiert ihr verängstigtes inneres Kind. Als Transitplanet in ihrem Begegnungshaus zeigt er an, dass aktuell eine Chance besteht, Vertrauen in sich und andere zu entwickeln. Gemeinsam mit Saturn am Aszendenten formen beide ein T-Quadrat. Das ist eine spannungsgeladene Figur, die beim Horoskopeigner viel Aufmerksamkeit für die beteiligten Themen einfordert. Die Konstellation zeigt an, warum Christine sagt, sie hätte noch nie so viel Schiss gehabt wie im Moment.
Transit-Neptun bietet ihr jetzt die Möglichkeit, ihren Ängsten im Zusammentreffen mit anderen zu begegnen, durch sie hindurchzugehen und hinter sich zu lassen. Dazu bedarf es natürlich einer guten Portion Mut. Es ist eine Zeit, in der sie sich - vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben - von anderen Menschen wirklich entdecken lassen kann, um so den Weg zu sich selbst zu finden. Die Spannungsfigur macht klar, dass sie sich einerseits nach dieser Wahrhaftigkeit sehnt und andererseits nichts lieber vermeiden will.
Beratungsgespräch
Christina kann die Aussagen der schamanischen Reise und der astrologischen Betrachtung gut annehmen, auch wenn sie sich insgeheim etwas anderes gewünscht hätte. Sie findet klare Worte, um ihre innere Situation zu beschreiben:
Die Vorstellung, ich müsste in einer Begegnung mit einem anderen inaktiv sein und dass mich der andere wirklich kennenlernen könnte, bringt mich fast um. Da spür ich sofort, wie ich aufspringen will, um die Situation zu ändern. Der Grund für ihr Alleinsein ist also, dass sie es letztlich selbst so will. Ihre Angst davor, dass ein Mann einen Blick in ihr Inneres werfen könnte, ist größer als ihr Kummer über das Alleinsein. Sie ist jetzt jedoch an einem Punkt angekommen, an dem sie so nicht weitermachen will.
Noch während des Gesprächs beschließt sie, dass es keine Alternative dazu gibt, sich ihren Ängsten zu stellen. Sie formuliert ihr Ziel: Eine Partnerschaft mit einem Mann, die auf Gleichberechtigung, Nähe und Zuneigung beruht. Dieses Bild ist noch zerbrechlich, aber da. Der Lösungsweg besteht jetzt darin, dass sie sich traut, ihren Schutzschild der Aktivität Stück für Stück zu senken, schweigen und hinhören zu üben. Auf diese Weise werden sie und die anderen tatsächlich vorkommen dürfen. Sie haben Raum, um sich zu zeigen und gegenseitig zu erfahren. Das werden Begegnungen sein, die zu lebendigen und aufrichtigen Beziehungen führen können.
Nach der Beratung
Im Nachbetreuungsgespräch erzählt Christine, dass viel in ihr in Bewegung gekommen ist. Die Ergebnisse der astroschamanischen Beratung beschäftigen sie ziemlich. Sie ist auch wieder dem Mann aus ihren Träumen begegnet und hat es nach dem ersten ich-mach-mich-unsichtbar-Reflex geschafft, sein Winken aus dem Autofenster offen zu erwidern. Ein kleiner Fortschritt, wie sie selber findet. Sie sagt aber auch, dass ihr ihr Zielbild immer wieder verschwimmt. Sie ist entschlossen, die Angst auszuhalten, aber sie hat feststellen müssen, dass die antrainierten Abwehrreflexe sehr stark in ihr verankert sind. Sie wird Geduld haben müssen, denn die Widerstandskräfte in ihr gegen die neue Entwicklung sind nicht gering.
(* Namen u. biografische Daten wurden geändert)
(Wenn Sie sich für die Möglichkeiten einer astroschamanischen Beratung interessieren, erfahren Sie hier mehr.)
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