Wenn Sie sich für Astrologie, akribisch geplante Vergeltung und Geschichten begeistern können, die man nicht mehr aus der Hand legen will, dann sind Sie hier richtig:
Kriminalroman: Der 237. Grad (mehr)
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In der astroschamanischen Beratungspraxis verbinden wir die Möglichkeiten einer schamanischen Reise mit den Vorteilen der astrologischen Analyse. Die Antworten werden dadurch für unsere Klienten noch umfassender und tiefgehender.
Fallbeispiel: "Befreiung vom Familienprogramm"
Elisabeth ist 44 Jahre alt und ist Single*. Sie ist freischaffende Dramaturgin und hat sich vor einiger Zeit mit einer Theater- und Tanzschule für Kinder in Augsburg selbstständig gemacht. Elisabeth möchte ihr Alleinsein gern beenden und macht sich auch Sorgen um ihre Finanzen, da die Schule noch nicht richtig aus den Startlöchern gekommen ist. Als sie astroschamanische Hilfe sucht, will sie vor allem wissen, wie es beruflich weitergeht und was sie tun kann, um den Bereich Partnerschaft anzukurbeln.
Auszug aus der schamanischen Reise
Das erste Bild zeigt Elisabeth, wie sie von vielen Kindern umgeben ist. Die Kinder haben Spaß und ein gutes Verhältnis zu ihr, sind aber sehr dicht und greifen nach ihr. Sie nehmen Elisabeth viel von ihrer Bewegungsfreiheit und beinahe Luft zum Atmen.
Die ehemaligen Kollegen aus dem Theaterbereich, die sich von Elisabeth seit ihrer Schulgründung distanziert haben, schauen auf Elisabeth herab. Sie sind enttäuscht, dass Elisabeth sie nicht mehr einbindet und alles alleine machen will.
Das nächste Bild zeigt Elisabeth, die vor ihrer Kasse sitzt und verzweifelt hineinstarrt. Sie ist so darauf fixiert, dass sie nicht einmal hochschaut - während um sie herum viele Menschen stehen, die mit Geldscheinen wedeln. Elisabeth brummelt jedoch nur, dass sie es doch allein schaffen muss.
Auf die Frage nach der Partnerschaft wird Elisabeth gezeigt, wie sie - umringt von Männern - sich um sich selber dreht. Sie hat einen Stock und köpft jeden Mann, der sie näher betrachten will. Sie hat Angst - deshalb dreht sie sich so schnell. Wenn sie den Stock weglegen soll, dann wird diese Angst noch größer, denn sie fühlt sich sofort wehrlos. Über Elisabeths Kopf schwebt ihr Vater. Er will sie von oben kontrollieren und sagt, dass er doch alles von ihr fernhalten müsse.
Ergebnisse der schamanischen Reise
Die Arbeit mit den Kindern ist gut für Elisabeth, aber nur ein Zwischenschritt. Sie will und soll mit Erwachsenen arbeiten, traut sich das im Moment aber noch nicht recht zu. Wichtig ist für sie, dass sie auf die Menschen zugeht, gleichzeitig aber bei sich bleibt. Wenn sie den Kopf hebt, kann sie erkennen, dass viele Menschen ihre Dienste in Anspruch nehmen wollen. Genauso kann sie auf die Kollegen zugehen. Es gibt unter ihnen einige, die helfen wollen. Sobald die Kinder etwas weiter weg sind, stellt sich gleiche Augenhöhe ein und Elisabeth muss nur die Hand ausstrecken, dann wird ihr geholfen.
Partnerschaftlich hat sie Angst vor geistiger Verletzung - deshalb köpft sie die Männer. Sie will nicht, dass die Männer mit ihr reden und sie sich verlieren könnte. Hier kann helfen, wenn sie sich klarmacht, dass sie selbst bestimmen kann, wie nah ihr jemand kommen darf.
Astrologische Situation
Ein zentrales Thema, das auch in der Reise anklang, zeigt sich im Horoskop am Aszendenten: Pluto. Die Vorstellungen der Sippe bedrängen Elisabeth, vor allem in der männlichen Linie. In ihrer Familie finden sich viele musische Männer (ihr Vater, Großväter usw.), die sich jedoch alle ihre Leidenschaft aus Vernunftsgründen versagt haben. Ihr Großvater väterlichseits ist sogar ins Bergwerk gegangen, um die Musik nicht mehr hören zu müssen.
Seit langem existiert in der Sippe die Überzeugung, dass Musik in Luxus ist, den wir uns nicht leisten können. Auf diese Weise ist viel nicht gelebtes Leben in Elisabeths Familie zu finden, dem mit Schweigen begegnet wurde und wird. Eine frühere Reise hatte enthüllt, dass Elisabeth, die als junge fröhliche Seele inkarniert ist, in früher Kindheit das Familienprogramm wie eine Glocke übergestülpt wurde. Sie erzählt, sie hätte immer schon das Gefühl gehabt, vor einem gedeckten Tisch zu sitzen, aber nicht zugreifen zu können.
Die unterdrückte Kommunikation zeigt sich auch in Elisabeths drittem Haus, in dem es um dieses Thema geht. Pluto herrscht hier neben der Waage-Venus, was anzeigt, dass das Gleichgewicht im kommunikativen Austausch aufgrund von unterdrückten Ängsten (Neptun in diesem Haus in Skorpion mit Merkur zusammen) gestört ist. Tatsächlich hat Elisabeth ja Angst vor geistiger Vereinahmung, was sich exakt in dieser Konstellation spiegelt.
Das Thema der Kollegen, die helfen wollen aber nicht dürfen, weil Elisabeth glaubt, alles allein machen zu müssen, zeigt sich ebenfalls: Die fürsorgliche (Krebs) tatkräftige Initiative (Mars) von Kollegen und Freunden (Haus 11) steht der Vorstellung gegenüber (Opposition), im Bereich der beruflichen Selbstständigkeit (Haus 5) für alles allein die Verantwortung tragen zu müssen (Saturn Herrscher über Haus 5 in Haus 5 in Steinbock). Dieser Saturn zeigt auch an, dass Elisabeth dazu neigt, zuviel Verantwortung für die Kinder zu übernehmen - weshalb sie ihr die Luft zum Atmen nehmen.
Die bestimmende Zeitqualität in Elisabeths Leben zum Zeitpunkt der Beratung ist der Übergang Plutos über ihren Mond in Schütze in Haus 4. Das bedeutet: Transformiere die Glaubenssätze deiner Familie in dir! Zwar ist Elisabeth schon teilweise aus dem Sippencredo von der brotlosen Kunst ausgestiegen und verdient seit jeher ihr Geld im künstlerischen Bereich, aber dennoch wirkt die Überzeugung noch. Der Mangel liegt ihr näher als die Fülle, was sich im schamanischen Bild von der leeren Kasse widerspiegelt, in die Elisabeth hineinstarrt. Sie sieht die Menschen mit den Geldscheinen nicht, obwohl sie nur den Kopf heben müsste, d.h. ihre Aufmerksamkeit vom Mangel hin zur Fülle zu verschieben. Sie könnte dann erkenne, dass die Kargheit vor allem in ihr ist und nicht im Außen.
Beratungsgespräch
Im Gespräch dreht sich vieles um ihre Familie. Elisabeth erkennt, wie sehr die Glaubenssätze ihrer Sippe immer noch in ihrem Leben wirken. Schließlich sieht ein, dass sie sich entscheiden muss: Wem gilt ihre Loyalität gilt - sich selbst oder ihren Eltern? Wenn sie die Fülle in ihr Leben lassen will, dann muss sie einen neuen Weg beschreiten. Ist sie damit erfolgreich, setzt sie natürlich ihre Eltern und hier besonders ihren Vater ins Unrecht, der sich seine künstlerischen Ambitionen wie die Vorfahren ebenfalls versagte.
Elisabeth erkennt, welche Frage die zentrale für sie ist: Will ich mir treu sein oder den anderen? Will ich den vielen nicht gelebten Leben in meiner Sippe noch meines hinzufügen, nur um die anderen nicht zu verletzen? Auch wenn sie nicht sofort eine eindeutige und kraftvolle Antwort darauf geben kann, kennt sie jetzt zumindest den Weg, der klar vor ihr liegt. Ob sie den Mut und die Kraft findet, ihn zu beschreiten, wird die Zeit zeigen müssen.
(* Name und biografische Angaben geändert)
(Wenn Sie sich für die Möglichkeiten einer astroschamanischen Beratung interessieren, erfahren Sie hier mehr.)
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