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Die Mondknotenachse: von 1 nach 7
Die Mondknoten stellen ein unverzichtbares Mittel für die astrologische Deutung dar. Sie strukturieren die Analyse und geben eine grundlegende Richtung der Interpretation vor. Sie stehen zum karmischen Hintergrund des jeweiligen Menschen in Verbindung und erweitern dadurch die Perspektive auf die Zusammenhänge innerhalb des Geburtsbildes.
Die Mondknotenachse zeigt die Ausrichtung des grundlegenden Lebensthemas an. Sie symbolisiert die Aufgabe, die sich der Horoskopeigner selbst für diese Inkarnation gestellt hat. Die Mondknoten stellen dabei die Punkte im Horoskop eines Menschen dar, in denen die Verschmelzung von männlichem Bewusstsein (Sonne) und weiblichem Unterbewusstsein (Mond), von Animus und Anima, von dem menschlichen Selbst und der Allnatur gelingen kann. Im Südknoten ist sie bereits vorhanden, im Nordknoten soll sie im aktuellen Lebenszyklus erreicht werden. Daher stellt der nördliche Mondknoten einen Kristallisationspunkt dar, in dem ein Mensch das größte Entwicklungspotential hat. Dieser Punkt symbolisiert seine Hauptaufgabe seiner Inkarnation. Alles führt zu ihm hin.
(Hinweis: Die Deutungshinweise im unteren Abschnitt beschreiben nicht einen konkreten Menschen. Sie sollen eine Vorstellung davon vermitteln, wie sich eine bestimmte Mondknoten-Konstellation grundlegend zeigen kann. Im Horoskop ist die Achse eingebunden in ein Netz zahlreicher Faktoren - welche die Deutung wesentlich verändern können. Was also für den Einzelnen seine Mondknotenachse tatsächlich bedeutet, kann nur die Gesamtschau innerhalb einer individuellen Beratung klären.)
Südlicher Mondknoten in Haus 1 und nördlicher Mondknoten in Haus 7
In dieser Konstellation finden wir häufig einen Menschen, der zunächst deutlich auf sich selbst bezogen ist und möglicherweise sogar egoistische Züge aufweist. Die Überbetonung des Ichvorstellung und der eigenen Durchsetzung bringt eine Persönlichkeit hervor, die in ihrem Handeln betont auf die Erringung eigener Vorteile ausgerichtet ist. Beinahe jedes Mittel ist recht, um die eigene Position zu stärken und sich gegen andere zu behaupten - wenn es sein muss, auch mit aggressiven Mitteln und unter hohem Energieaufwand. Dann agiert dieser Mensch ohne an die Konsequenzen zu denken, d.h. impulsiv und unüberlegt.
Vom Ich zum Du
Hier gilt es, durch die Integretation der Gegenerfahrung das eigene Wesen auszugleichen, indem strategische Fähigkeiten hinzugewonnen werden und der einzelne Mitmensch mehr Gewicht im Leben gewinnen darf. Die Entwicklungsrichtung ist jene vom Ich zum Du, von der brachialen Durchsetzung zur diplomatischen Verständigung, vom egoistischen Tun zum harmonischen Miteinander.
Um die eigene Durchsetzungsfähigkeit erwachsen leben zu können, ist es nötig, sein Verständnis für das ausgeglichene Miteinander zwischen zwei Partnern zu entwickeln.
Diplomatie statt Attacke
Kurz: Der Erwachsene setzt seinen Standpunkt nicht mit blinder Gewalt durch, sondern weiß, dass er durch die Kombination aus persönlicher Tatkraft, Antrieb und Stärke (Mars) mit Strategie, Diplomatie und angemessener Rücksicht (Waage-Venus) sehr viel weiterkommt. Ebenso in der Sexualität: der, der ungezähmt seinen Sexualtrieb durchsetzt, wird weniger Erfolg haben beim anderen Geschlecht haben als der, der erotische Fähigkeiten und Liebeswerben seinem leidenschaftlichen Drängen nach sexueller Befriedigung hinzufügt. Nur der, der seinem Willen geistige Inhalte (Ideen) als Handlungsziele anbieten kann, wird auch etwas Konstruktives erreichen können und nicht nur sinnlos aktionistisch Energie verschwenden (Einbinden der Tatkraft in ein geistig-strategisches Konzept).
Selbstbefreiung durch die Entdeckung des Mitmenschen
Eine Vorstellung vom anderen befreit das starke Ego aus seiner Isolation und fügt dem "ich bin" einen Sinn hinzu. Kraftvoller, spontaner Auftritt gepaart mit einer ausbalancierten Selbstdarstellung und Kompromissfähigkeit wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Hier integriert das starke Ich das Du, und ist auf diese Weise nicht nur ein starkes, durchsetzungsfähiges Einzelwesen, sondern ein gemeinschaftsfähiger Homo Sozialus.
(Wir freuen uns über Ihre Anmerkungen zu diesem Beitrag in unserem Gästebuch!)